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Tag des brandverletzten Kindes 2019

„Verknallt an Silvester!” – Motto 2019
Der bundesweite „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember steht 2019 unter dem Motto „Verknallt an Silvester!“ und rückt Unfallgefahren, ausgehend von Feuerwerkskörpern, in den Mittelpunkt. Paulinchen e.V. ruft zum Mitmachen auf, um Kinder vor Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen zu schützen, auf Unfallgefahren hinzuweisen und über Erste-Hilfe Maßnahmen zu informieren.

„Wir haben in den letzten Jahren schwere Explosionsverletzungen durch Böller bei Kindern behandelt, insbesondere mit Handverletzungen und Teilamputationen von Fingern. Ein Problem dabei sind speziell Böller, die den deutschen Sicherheitsbedingungen nicht entsprechen“, betont Dr. Hans Lemke, leitender Arzt für Schwerbrandverletzte im Klinikum Dortmund gGmbH.

„Gerade Jungs zwischen 8 und 15 Jahren bilden bei Unfällen mit Raketen und Böllern die Hochrisikogruppe. Nicht nur schwer verletzte Hände, sondern auch Gesicht, Augen, Ohren und Genitalen sind häufig betroffen“, sagt Adelheid Gottwald, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. „Fatal ist, dass die Kinder und Jugendlichen sich der dramatischen Folgen für ihr ganzes Leben nicht bewusst sind, deshalb ist Aufklärung sehr wichtig”, führt Adelheid Gottwald weiter aus. Paulinchen ruft bundesweit Kliniken, Feuerwehren, Apotheken, Kitas, Praxen oder Einzelpersonen zum Mitmachen auf. Jeder kann sich rund um den 7. Dezember beteiligen, um auf Unfallgefahren hinzuweisen und Kinder und Jugendliche vor Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen zu schützen. Auf der Webseite www.tag-des-brandverletzten-kindes.de werden neben Aktionsideen und kostenfreien Infomaterialien auch alle Veranstaltungen zum „Tag des brandverletzten Kindes” auf einer Aktionskarte dargestellt.

 

Quellenangabe:

Text und Bilder: Paulinchen - Initiative für brandverletzte Kinder e.V. | www.paulinchen.de